Das war nichts für schwache Nerven. Die Handball-Damen vom TuS Ofen haben das Aufstiegsfinale bei der HSG Grüppenbühren/Bookholzberg III mit 23:21 (12:12) gewonnen. Katharina Lahring und Lena Ricklefs erzielten die entscheidenden Treffer in der letzten Spielminute. Kurz zuvor führte die HSG noch mit 21:20, doch Kira Wiechert glich per 7-Meter aus und in den Schlussminuten drehte das Team von Trainer Colin Filipp dann noch mal richtig auf. Hinten wie ne Wand und vorne eiskalt. Moralisch war das schon im ersten Durchgang top, als man trotz Zeitstrafe einen 5:6-Rückstand in eine 7:6-Führung drehte.  

Mit dem Schlusspfiff folgte Riesenjubel. Offiziell kann man zwar noch nicht vom Aufstieg sprechen, doch alle Beteiligten wissen dass das die Entscheidung war.  Die HSG müsste im letzten Spiel beim TSV Großenkneten einen 28-Torerückstand  gegenüber den TuS-Damen aufholen, die am gleichen Tag in eigener Halle auf den Wardenburger TV treffen und im Nachholspiel eine Woche später noch Tabellenführer TvdH Oldenburg II empfangen. Da dürfte praktisch nichts mehr anbrennen und der Sekt für das Heimspiel am kommenden Samstag  (16 Uhr) dementsprechend auch kalt gestellt werden.

„Ja, das war sehr Nervenaufreibend. Aber wir haben gezeigt was wir können. An den Spielzügen haben wir ein halbes Jahr gearbeitet und heute haben fast alle geklappt, obwohl wir ausgerechnet heute so ein Verletzungspech hatten.  Aber das hat die Mannschaft einfach perfekt kompensiert und den Gegner die meiste Zeit über dominiert. Ich bin absolut zufrieden und unheimlich stolz auf die Mannschaft“, sagte Trainer Colin Filipp nach dem Spiel.