Mit zwei Siegen gegen Nordenham und Emden festigt die Spielgemeinschaft SV Ofenerdiek und TuS Ofen ihren ersten Platz in der aktuellen Tabelle der Volleyball-Landesliga. Abermals kämpfte die Mannschaft mit Ausfällen, behauptete aber dennoch ihre ‚weiße Weste‘ am Samstagnachmittag in der Halle am Rudolf-Kinau-Weg in Ofen.

Im ersten Spiel ging es gegen den SV Nordenham, der im Hinspiel mit 3:1 geschlagen wurde. Auch dieses Mal zeigte sich der Aufsteiger als zäher Gegner und brachte die SGO mit ihren gelungenen Abwehraktionen immer wieder zur Verzweiflung. Mit knapp unter 30% lag die Erfolgsquote weit unter dem Durchschnitt der SGO Angreifer, die gerade im ersten Satz Mühe hatten, den Gegner zu bezwingen. Nach anfänglich ausgeglichenem Spiel lagen die Spielerinnen um Mannschaftsführerin Lina Medert zur Mitte des Satzes zurück (15:17), konnten diesen Rückstand aber schnell wieder ausgleichen und führten mit 23:19. Dennoch entwickelte sich das Satzende zu einer Nervenschlacht, bei der die SGO die Oberhand behielt und schließlich den Satz mit 28:26 für sich entscheiden konnte.

Trainer Lars Onasch vertraute in seiner Anfangsformation u. a. auf Mittelblockerin Maike Wagner, die spät in die Saison eingestiegen war, in den letzten Wochen aber immer wieder gute Leistungen im Training zeigte.

Im zweiten und dritten Satz zeigten die Spielerinnen aus Ofenerdiek und Ofen keinen Schwächen mehr und siegten ohne weitere Probleme mit 25:18 und 25:19. Erstmals zum Einsatz kam dabei auch Außenangreiferin Ricarda Becker, die erst vor wenigen Wochen zur Mannschaft gestoßen war.

Im zweiten Spiel des Tages ging es gegen die junge Emdener Mannschaft. Auch in diesem Spiel musste Lars Onasch auf seine erfahrene Spielerin Nele Denkler verzichten, die kurz vor Spielbeginn muskuläre Probleme hatte und von einem Einsatz an diesem Wochenende absah.

Die ersten beide Sätze gingen deutlich an die SGO (25: 17 und 25:18), die u. a. mit Katja Neumann und Lisa Kröger in der Mitte agierten. Beide waren glänzend aufgelegt und punkteten mit eindrucksvollen Angriffen und starken Blockaktionen. Im dritten Satz ging die SGO dann allzu arglos mit ihren Chancen um und die talentierten Emdener wehrten sich gegen die drohende Niederlage. Nach anfänglichem Rückstand der SGO (0:5) konnte der Satz ausgeglichen gestaltet werden und dennoch drohte beim Stande von 20:22 der Satzverlust. Individuelle Stärke und der unbedingte Wille auf Seiten der SGO sicherten am Ende den Sieg mit 27:25; dabei haderte Emden noch mit einer Entscheidung des Schiedsgerichts zu Gunsten der SGO, musste sich aber nach 30 Minuten Nettospielzeit geschlagen geben.

Besonders glücklich zeigte sich auch Zuspielerin Gesa Cordsen, die grippegeschwächt in den Spieltag gegangen war. „Viel länger hätte es auch nicht gehen dürfen“, sagte sie kurz nach Spielende mit einem Lächeln auf dem Gesicht und verschwand als Erste unter die Dusche.

Vor der anstehenden Weihnachtspause geht es am 14. Dezember 2019 gegen Lohne und den Oldenburger TB, abermals in eigener Halle am Rudolf-Kinau-Weg. Spielbeginn gegen Lohne ist 15:00 Uhr, gegen den OTB ca. gegen 17:00 Uhr.

Bericht: Lars Onasch

Fotos von Ida Krause: